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Zahlen und Fakten

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Statistische Eckdaten der toxikologischen Notfallberatung im Giftnotruf der Charité

Die Zahl der Anrufer beim Giftnotruf wächst kontinuierlich. Wandten sich im Jahr 2004 noch gut 35.200 Personen an die Berater und Beraterinnen, waren es 2018 bereits über 47.000 Anrufe - ein Zuwachs von fast 30%. Der Giftnotruf der Charité  ist damit seit Jahrzehnten das am meisten konsultierte Giftinformationszentrum Deutschlands.

Die Anrufe stammen dabei nicht nur aus der Region Berlin-Brandenburg. Längst ist der Giftnotruf der Charité eine überregional geschätzte und frequentierte Einrichtung. Selbst Personen aus dem Ausland wenden sich zunehmend an die Spezialisten und Spezialistinnen in Berlin.

Beratung suchen neben Laien, die mit fast 50% den größten Anteil der Anrufer und Anruferinnen ausmachen, vor allem Ärzte und Ärztinnen aus Krankenhäusern und Praxen sowie notärztliches Personal vor Ort, Feuerwehr, Rettungsleitstellen und Polizei. Aber auch Behörden und Einrichtungen wie Pflegeheime, Schulen oder Kindergärten wenden sich regelmäßig mit toxikologischen Notfällen oder allgemeinen Fragen zu Risiko, Prophylaxe und Therapie von Vergiftungen an den Giftnotruf.

Im Jahr 2018 gab es insgesamt 47.260 Anfragen. Dabei handelte es sich bei 95% (44.877) um Humanexpositionen, bei 3,1% (1.480) um prophylaktische Anfragen und bei 0,9% (432) um Tiervergiftungen. 63,9% (28.674) der Humanexpositionen betrafen die meisten Anfragen Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Dabei war die Gruppe der Kleinkinder (1-5 Jahre) mit 66% (18.916) am häufigsten betroffen, gefolgt von Säuglingen (29. Lebenstag bis < 1 Jahr) mit 15,3% (4.380), Jugendlichen (14-17 Jahre) mit 9,1% (2.613), Schulkindern (6-13 Jahre) mit 8,9% (2.564) und schließlich den Neugeborenen (1.-28. Lebenstag) mit 0,7% (201).

Entwicklung des Beratungsvolumens 2004-2018
Anfragen pro Jahr