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Blick über die linke Schulter eines Mannes. Ihm gegenüber sitzt eine junge Ärztin im weißen Kittel, die ihn ansieht und mit dem Finger auf ein Röntgenbild zeigt, dass sie in der anderen Hand hält.

Einfache Erstmaßnahmen für zu Hause

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Wichtig zu beachten bei Vergiftungen

  • Wenn nötig lebensrettende Sofortmassnahmen beginnen und Rettung (Tel. 112) alarmieren!
  • Versuchen Sie niemals den oder die Betroffene zum Erbrechen zu bringen.
  • Muss der Patient oder die Patientin auf den Rat des Giftnotrufs zum Arzt oder in ein Krankenhaus, nehmen Sie den Behälter oder die Flasche des Produkts, Tablettenpackungen etc. mit. Bei Pflanzen nehmen Sie möglichst einen ganzen Zweig mit. Bei Pilzen alle Reste oder auch gleichartige Pilze, die an gleicher Stelle wachsen. Alles Material, das weitere Auskunft geben könnte, um welchen Stoff es sich handelt, sollte immer zum Kinderarzt oder in die Klinik mitgenommen werden.

Verschlucken von schäumenden Produkten

  • Sofort einen Teelöffel eines Entschäumers geben – z.B. Lefax®, Elugan®, Espumisan® oder Sab simplex® (Inhaltsstoff Dimeticon oder Simeticon), alternativ ist die Gabe von Fett z.B. ein dick bestrichenes Butterbrot eine effektive Maßnahme gegen Schaum im Magen.
  • Danach etwas wässrige Flüssigkeit nachtrinken lassen - z.B. ein halbes Glas stilles Wasser oder Tee. Der Entschäumer kann auch ins Getränk gemischt werden.

Verschlucken von Säuren oder Laugen (Verätzungen)

  • Wache Betroffene innerhalb von 5 Minuten 100ml klare, fettfreie Flüssigkeit trinken lassen (bei Kleinkindern entsprechend weniger).
  • Auf keinen Fall zum Erbrechen bringen!
  • Danach sofort einen Giftnotruf anrufen.

Auge

  • Das Auge aufhalten und mindestens 10 Minuten unter laufendem, lauwarmem Wasser spülen.
  • Dann den zuständigen Giftnotruf kontaktieren!

Haut

  • Wenn eine chemische Substanz auf Kleidung oder Haut verschüttet wurde, die Kleidung entfernen und die Haut mit lauwarmem Wasser und Seife gründlich abwaschen.
  • ACHTUNG! Einige Gifte können auch über die Haut in den Körper gelangen, z.B. Pflanzenschutzmittel (z.B. E 605) oder organische Lösungsmittel.

Gase

  • Patienten und Patientinnen sofort aus der gashaltigen Atmosphäre entfernen - am besten direkt an die frische Luft bringen.
  • Vorsicht vor giftigen Gasen bei der Rettung - achten Sie darauf, sich selbst zu schützen!
  • Betroffene Personen, die nicht mehr selbst atmen, müssen nach Absetzen des Notrufs sofort wiederbelebt werden.

Pflanzen oder Pilze

  • Bei Vergiftungen durch Pilze, Früchte, Blüten, Blätter oder Nadeln möglichst ausreichend Material (auch Putzreste oder ausnahmsweise Erbrochenes) zur genauen Bestimmung von Pflanze oder Pilz sichern.